Gothic II

Das Spiel

Nach dem Erfolg des ersten Teils, erschien der Nachfolger. Neben der etwas verbesserten Grafik wurde die Spielwelt um den Faktor 3 vergrössert.

Ansonsten hat sich am Grundprinzip nicht viel geändert. Man erfüllt Aufgaben, tötet Monster und baut seinen Charakter aus. Wie beim Vorgänger muss man sich zu Begin für eine von drei Gilden entscheiden: Paladine, Söldner und Magier. Jede Gilde hat eigene Voraussetzungen um dieser beizutreten. Die Trennung der Gilde ist nun Konsequenter als beim ersten Teil. So sind Mischformen (z.B. kämpfender Magier) nicht mehr möglich. Ausserdem hat die Entscheidung für eine bestimmte Gilde Auswirkungen auf das Verhalten der NPCs im Spiel.

Das Attributssystem wurde leicht verändert. Die Standardattribute sind Stärke, Geschicklichkeit und Magie. Im Gegensatz zum ersten Teil sind die Waffenwertigkeiten nicht nur auf zwei Stufen beschränkt. Diese werden nun mit einzelen Lernpunkten gesteigert. Mit ihnen steigt die Wahrscheinlichkeit einen Volltreffer zu landen. Die Stufe 100 ist somit das Maximuim jeder Waffenfertigkeit. Die Fertigkeiten umfassen Einhänder, Zweihänder, Bögen und Armbrüste. Die Prozentwerte werden nocheinmal in drei Bereiche aufgeteilt: Anfänger, Kämpfer/Schütze und Meister. Wenn die Fertigkeiten des Nahkampfs bzw. des Fernkampfs in einem Bereich liegen, können nur beide Fertigkeiten (z.B. Einhänder und Zweihänder) nur gleichzeitig gesteigert werden. dafür wird auch die doppelte Anzahl von Lernpunkten benötigt.

Ansonsten können noch weitere Fertigkeiten erlernt werden Magiekreise, Schlösser knacken, Schleichen, Alchemie, Waffen schmieden, Tiere ausnehmen und Runen erschaffen. Die Lernpunkte erhält man bei jedem neuen Erfahrungslevel, den man erreicht wenn man ganügent Erfahrungspunkte gesammelt hat. Erfahrungspunkte gibt es für gelöste Aufgabern und erlegte Gegner.

Die Story ist wieder in Kapitel unterteilt. Man kann selbst entscheiden ob man die Stroy voranbringt oder sich lieber mit einem der zahllosen Nebenquests beschäftigt und somit mehr Erfahrungspunkte erwirbt. Ansonsten kann man durch die Landfschaften streifen und nach geheimen Orten Ausschau halten.

Die noch grössere Spielwelt und die Handlungsfreiheit sind wieder die hervorstechenden Merkmale des Spiels. Es gibt so viel zu sehen und zu entdecken. Die langen Strecken sind ein Garant für virtuelle Fussblasen. Spät;ter erhält man zwar Teleportrunen dadurch entgehen einem aber einige Nebenquests. Es macht einfach Spass durch die lebendige Welt mit ihrem Tag/Nacht-Wechsel und ihrem launischen Wetter zu streifen. Man kann Tiere beobachten, die sich gegenseitig jagen oder man geniest einfach den Ausblick von erhobenen Aussichtspunkten. Auch das Minental aus dem ersten tal ist später im Spiel begehbar. Ansonsten kann man alles machan, was im erstem Teil auch schon möglich war, z.B. Gitarre spielen.

Die Welt reagiert nun wesentlich stärker auf das Verhalten des Spielers: die Wahl der Gilde, das Verhalten gegen¨ber anderen NPCs, kriminelle Aktivitäten, usw. Man muss aufpassen, daß man es sich nicht mit einigen Charakteren verscherzt. Aber meistens hilft eine kleine Menge Gold und alles ist wieder im Lot.

Die Story

Als namenloser Held hat man es geschafft den Schläfer zu besigen. Dabei entgeht man aber selbst knapp dem Tod. Xardas der Schwarznmagier rettet den Helden der nun all seinen früheren Fähigkeiten beraubt ist. Aber anstatt ein ruhiges Leben führen zu können, berichtet Xardas von einer neuen Bedrohung. Die einzige Chance diese aufzuhalten besteht darin, daß sich der Held zu nahe gelegenen Stadt Khorinis begibt und dort die Harausgabe eines magischen Artefaktes verlangt ...

Die Technik

Für die Grafik wird die aufgebohrte Engine des ersten Teils verwendet. Die Welt wirkt nun noch lebendiger: wobende B¨sche und Bäume, wehendes Laub, Blitze, usw. Die Figuren sind sehr detailliert. Die Grafik dürfte auf dem Rollenspielsektor eine der Besten sein.

Der Sound der Umgebung ist sehr stimmungsvoll und wechselt bei Tag und Nacht. Die gesprochenen Texte der Personen sind ausgezeichnet. Die Musik passt sich dem jeweiligen Bereich der Welt an.

Die Steuerung wurde überarbeitet und vor allem das Inventar/Handelssystem wurde deutlich vereinfacht.

Das Spiel benötigt schon einen etwas flotteren Rechner. Ein Pentium III mit 800 MHz reicht nicht mehr. Für eine hohe Auflösung und eine angenehme Sichtweite sollte es schon ein Rechner mit etwa 2 GHz und einer Mittelklasse-Grafikkarte sein.

Das Fazit

Grafik 4/4 Das Spiel ist einfach gut. Auch der zweite Teil schaft es einen fesselnden Mix aus Rollenspiel und Action zu schaffen. Mit der riesigen Welt und der packenden Story vergisst man schnell die Zeit und man möchte gar nicht mehr aufhören. Man erkundet jeden Winkel und redet mit jeder Person. Und selbst dann noch findet man immer wieder unbekannte Ecken.
Sound 4/4
Atmosphäre 6/6
Story 6/6
Bedienung 4/4
Gesamt 5/5

Screenshots

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Die Timeline

Gothic
Gothic II
Gothic II: Die Nacht des Raben
Gothic 3
Zuletzt modifiziert: 13.06.2008 Created with Vim