Letztendlich ist das Spielprinzip das Gleiche wie im Vorgänger. Also liegt der Hauptaspekt darin verdeckt, unerkannt und leise vorzugehen. In diesem Teil ist dies noch etwas ausgeprägter, da es einige Level gibt, wo man gar keine Gegner ausschalten und sich nicht erwischen lassen darf. In solchen Situation hilft nur Geduld und gutes Timing. Wieder spielen Licht/Schatten, Fussböden und versteckte Winkel eine wichtige Rolle. Es ist also wieder vorausschauende Taktik gefragt. Man sollte also nicht in einem hell erleuchteten Raum über den Marmorfussboden rennen. Da hat man ganz schnell neue Freunde.
Von den Gegnertypen her gibt es eine Tendenz weg von den Zombies/Kreaturen zu den mechanischen Maschinen/"Cyborgs". Die passen eigentlich nicht in ein mittelalterliches Szenario aber in der Thief-Serie handelt es sich ja um eine fiktive Mittelalterliche Welt wo Strom, Dampfmaschinen und andere technische Errungenschaften durchaus normal sind. Die Roboter gibt es in verschiedenen Typen. Es gibt kleine/grosse und defensive/offensive. Der aufmerksame Spieler erhält aber im Laufe des Spiels einen Hinweis, wie sich die rein mechanischen Einheiten ausschalten lassen. Neu sind auch Überwachungskameras und Selbstschussanlagen. Man muss seine Umgebung genau beobachten damit man nicht unversehens in Gefahr gerät. Ansonsten gibt es die üblichen menschlichen Wachen, die sich aber teilweise nicht mehr mit dem Knüppel auschalten lassen, da sie einen Vollmetalhelm tragen. Da sind also andere Methoden gefragt.
Die Ausrüstung ist weitestgehend identisch geblieben. Neu ist ein werfbares Kameraausge womit man um die Ecke oder in Räume schauen kann. Die Kameras lassen sich auch wieder einsammeln. Der Seilpfeil wird im Laufe des Spiels durch eine Variante ersetzt sie auch an Metallgittern haftet. Neu sind auch die Froscheier, die nach dem Auftreffen eine froschartige Kreatur freisetzt, die sich dann auf die Suche nach einem Gegner hat und sich in dessen Nähe zur Explosion bringt.
Das Level-Design überzeugt wieder duch weiträumige Areale mit unterirdischen und oberirdischen Bereichen. Das SPektrum reicht von Stadtleveln, Höhlen, Dörfern und Wald. Wieder sorgen die ganzen NPCs für eine lebendige Atmosphäre (auch wenn es eigentlich immer Nacht ist). Sie belauschen ist immer eine sehr gute Idee.
Der Sound ist wieder Topqualität mit sehr glaubwürdigen Synchronsprechern. Die dadruch erzeugte Atmosphäre ist fesselnd. Darüber erfüllt er als wichtigster Aspekt des Spiels alle Anforderungen.
Grafik | 3/4 | Bei diesem Spiel handelt es sich um eine gelungende Fortsetzung, die durch seine marginal bessere Grafik den Vorgänger noch etwas übertrifft. Die Story ist wieder atemberaubend und enthät viele Wendungen und Überraschungen. Man trift auch eine alte Bekannte aus dem ersten Teil. Die Cutscenes sind wieder in dem einzigartigen Thief-Stil gehalten. Der Sound ist gewohnt bombig. Die Grafik ist auch diesmal eher funktioniell, was dem Spiel aber keinen Abbruch tut. Ein Muss für jeden Thief-Fan ! | ||
Sound | 4/4 | |||
Atmosphäre | 6/6 | |||
Story | 6/6 | |||
Bedienung | 4/4 | |||
Gesamt | 5/5 |